Wandern wir in der Gegenwart durch die herrlichen Promenaden Freibergs, die den älteren Teil der Stadt umgeben, bei dem Schlüſſel- und den beiden Kreuzteichen, dem Schwedendenkmal und den nach Möglichkeit treu behüteten Überreſten der alten Feftungsmauer vorüber, ſo führt uns jeder Schritt hinweg aus der Jetztzeit in Freibergs ruhmreiche Vergangenheit. — Schauen wir uns nun einmal das Freiberg um Ende des 16. Jahrhunderts an!
Im Verlaufe von vier Jahrhunderten iſt aus der Sächsſtadt[69] eine volk reiche, ſtarke Stadt geworden. Umſchloſſen iſt ſie von mächtigen Ringmauern, welche mit ungefähr 40 Türmen (der Stall- oder obere Waſſerturm iſt der ſtärkſte) geſchmückt und zudem mit Außenwerken verſehen ſind. Fünf mit Bruſtwehren und Zugbrücken ausgeſtattete Thore ſind vorhanden, z. B. das Kreuzthor, in deſſen Nähe auf dem Boden der alten Burg Freiſtein das kur fürſtliche Schloß Freudenſtein von 1572–1577 erbaut ward, und zehn Feſtungsteiche ſpeiſen den Graben.
Innerhalb der Stadt fällt die auf den gepflaſterten Gaſſen und Platzen herrſchende Sauberkeit, die Schönheit mancher Häuſer (in der Stadt ſind es
über 1800, in den Vorſtädten 1900) auf, die alle nach dem Brande, der Freiberg
im Jahre 1484 binnen drei Stunden faſt vollſtändig vernichtete, mit ſteinernen
Giebeln und Ziegeldächern verſehen ſind, und von denen viele noch zur Er
innerung an Heinrichs des Frommen Wahlſpruch:
Unter den Kirchen hebt ſich infolge ihrer hohen Lage und ihrer drei Türme die Peterskirche heraus, deren Türmer allſtündlich den Zugſeiger zu ziehen, durch Blaſen der Trompete um 3 und 11 Uhr vormittags und um 7 oder 8 Uhr nachmittags den Bergleuten den Anfang der „Schicht“ zu melden, weiter bei An näherung eines Reitertrupps in die Trompete zu ſtoßen und eine weiße, bei Aus bruch eines Feuers aber eine rote Fahne auszuſtecken, zudem als Stadtpfeifer täglich von 5–6 Uhr nachmittags vom Turme aus gute chriſtliche Lieder abzu blaſen hat. Vor allem aber iſt des Domes zu gedenken, der nach dem letzten Brande mit Hilfe des Ertrags des vom Papſte zunächſt auf 20 Jahre be willigten Ablaſſes und der Butterbriefe in neuer Schönheit erſtand. Viele Leute kommen herzu, um die „goldene Pforte“ zu betrachten, das iſt diejenige der vor handenen fünf Pforten des Domes, welche nach Mittag gelegen iſt und durch vergoldete Figuren das durch den Heiland gebrachte Reich Gottes darſtellt. Auch das mit Wappen und Bildniſſen reich verzierte Innere des Domes, ſowie die kunſtvoll ausgeſtatteten Grabſtätten Heinrichs des Frommen und ſeiner Söhne Moritz und Vater Auguſt finden zahlreiche Beſchauer uud Bewunderer.[70]
Am Obermarkte ſteht das ſtattliche Rathaus mit der Sitzungsſtube des Rates, über deren Thür das zur Gerechtigkeit mahnende Sprüchlein ſteht: „Halb iſt eines Mannes Rede, Drumb ſoll man hören beede“, der Rüſtkammer, der Gerichtsſtube, den Salz- und Brotbänken und anderen Gewölben, der Marter kammer und kleinen Gefängniszellen. (In einer derſelben ſaß Kunz von Kau fungen gefangen, ehe er auf dem Markte enthauptet ward.) Unweit des Rat hauſes erhebt ſich das 1545 erbaute Kaufhaus. In demſelben befinden ſich zu ebener Erde die 67 den Stadtfleiſchern erblich verliehenen Bänke, während der obere Saal den Tuchmachern, Kürſchnern und Schuhmachern eingeräumt iſt. Zwiſchen dem Erbiſchen und dem nach dem ehemaligen Schutzheiligen der Stadt genannten Petersthore ſteht das Kornhaus mit beträchtlichen: Getreidevorrat, beſtimmt, bei Belagerungen die Stadt vor Hungersnot zu bewahren.
Bildungszwecken dient die 1514 errichtete, eines bedeutenden Zuſpruchs ſich erfreuende Lateinſchule, deren vielfach arme, bei den Bürgern wohnende Schüler ſich durch Singumgang und durch Unterricht der Bürgerstöchter den Lebens unterhalt erwerben. Auch eine Mädchenſchule beſteht, 1538 von Spalatin nach Wittenberger Art ins Leben gerufen.
Zur Aufnahme der armen Kranken und Siechen dienen zwei Hoſpitäler;
auch ein Findelhaus iſt vorhanden. Eine Apotheke giebt es ſchon ſeit langer Zeit; beſtimmte doch der Rat 1475, daß niemand Konfekt und andere Waren, die in die Apotheke gehören, verkaufen ſolle, ohne zu Jahrmärkten und Ablaßzwecken; dagegen darf der Apotheker, gleich den Kramern, mit „Würze“ handeln, nur muß er für dieſe Vergünſtigung die Stadt mit „Siegelwachſe und Tinten, ſoviel der Rat bedarf“, freihalten. 1588 wurden ſogar zwei Ärzte gegen jährliche Kündigung und eine Beſoldung von 90 Gulden angeſtellt, ihnen aber befohlen, die Gebrechen nicht ſchwerer zu machen, als ſie ſeien, nicht fremde, teuere Arzneien zu ver ſchreiben und darauf zu halten, daß in den Apotheken – es gab damals vorüber gehend derſelben zwei — zu jeder Leipziger Meſſe die Arzneien erneuert würden.
Anſicht von Freiberg.
Gutes Trinkwaſſer, durch Röhren aus dem Berthelsdorfer Teiche u.ſ.w. in die auf den Gaſſen und Plätzen errichteten Röhrkäſten oder in die Bürger häuſer geleitet, giebt es zur Genüge, und die Baderei mit je einer Stube für Männer und Frauen ſorgt dafür, daß auch der Ärmſte die beliebten Warmbäder nehmen kann, während die Reichen in ihren Häuſern eigene Badeſtuben haben.
Abends durchſchreiten Wächter mit brennenden Laternen die Stadt. Bricht zu dieſer Zeit ein Feuer aus, ſo werden ſeit 1556 an den Gaſſenecken zur Be leuchtung Feuerpfannen aufgeſtellt; erfolgt ſolches Unglück hingegen am Tage, ſo werden von beſtimmten Bürgern ſofort die Thore beſetzt, damit kein Raub
geſindel ſich einſchleichen kann. Allen Innungen iſt im voraus eine beſtimmte Thätigkeit zugewieſen, und jeder brauberechtigte Bürger hat mit Löſchgeräten zu erſcheinen.
Da die Peſt die Stadt mehrfach arg heimgeſucht hat — waren doch im Herbſte 1520 in der Stadt und ihrer Umgebung 2000 Menſchen daran geſtor ben —, ſo beſagt die Peſtordnung von 1521, daß zu ſolchen Zeiten keine Perſon einzulaſſen iſt, die nicht den Nachweis vierwöchentlichen Aufenthalts in einer „reinen“ Stadt erbringen kann, daß die Bürger nicht auf fremde Märkte ziehen oder nach der Rückkehr wenigſtens 14 Tage vor der Stadt bleiben ſollen, und daß die Schulen und die Baderei zu ſchließen ſind. Beſtimmte Peſtbarbiere, Totengräber und Träger mit vorgeſchriebenen Abzeichen an den Kleidern werden dann beſtellt u. ſ. w. Von dem letztgenannten Jahre ab haben die Begräbniſſe innerhalb der Stadt aufgehört. Die Beerdigungen erfolgen jetzt auf dem Friedhofe vor dem die Stadt und die Umgebung beherrſchenden Donathsthore, dem älteſten Thore Freibergs.
Da Freiberg ſeine Entſtehung und ſeine Bedeutung dem Erzreichtum des Gebirges zu verdanken hat, ſo dürfen wir uns auch nicht wundern, daß alles, was man in den Straßen der Stadt oder in ihrer nächſten Umgegend zu be obachten Gelegenheit hat, an den Bergbau erinnert. Bergleute mit ſchmutzigen Kitteln, Grubenledern und Grubenlämpchen begegnen uns in Scharen. Sie kommen von der Schicht oder wollen in einer der zahlreichen Gruben einfahren, von denen einige ſogar mitten in der Stadt, die meiſten aber im Umkreiſe gelegen ſind. Ihr fröhlicher Gruß „Glück auf!“ läßt uns dieſelben als gemütvolle und biedere Leute erkennen, denen wir ſofort unſere Sympathie zuwenden.
Die Landesherren bewieſen der Stadt in Anſehung des Reichtums, den dieſelbe ihnen zuführte, jederzeit ganz beſonderes Wohlwollen. Sie blieb daher bei allen Teilungen bis 1485 gemeinſamer Beſitz, ihr Bergbau ſogar bis zur Witten berger Kapitulation. Die Bürger Freibergs hielten aber auch ſeit alter Zeit treu zu ihren Fürſten; in den Zeiten der Kriege der Söhne Albrechts des Entarteten mit ihrem Vater, als die deutſchen Kaiſer Adolf vou Naſſau und Albrecht von Öſter reich gierig die Hand nach dem Meißner Lande ausſtreckten, haben ſie ihre Opfer freudigkeit und unverbrüchliche Treue gegen ihr Fürſtenhaus glänzend bewieſen.
Die von Otto dem Reichen gewährten Freiheiten waren von ſeinen Nach folgern noch erweitert worden, ſie erſtreckten ſich ſogar auf Befreiung von jed wedem Frondienſte, auf freien Bergbau, alleinigen Bier- und Salzverkauf für das ganze Gebirge, zollfreien Ab- und Zuzug der Bewohner u. ſ. w., ſo daß z. B. ſeit 1318 die Straße nach Böhmen nur über Freiberg gehen durfte und die Fuhrleute hier „3 Sonnenſcheine üblichen Gebrauches nach“ freihalten müßten. Infolge dieſer Vergünſtigungen hat die Stadt bedeutende Einnahmen, die z.B. in dem Zolle für die nach und durch Freiberg gebrachten Waren (1 Wagen mit Ge treide bezahlt 2 Schillinge; für 1 Körbel Kirſchen iſt 1 Heller zu entrichten), in den Erträgen der Wage und des Salzes, ſowie in den Abgaben für die Brauberech tigung, beſonders aber in dem Anteile an dem Segen des Bergbaues beſtehen.
Da infolge des ſteinigen Bodens Ackerbau und Viehzucht in Freibergs Um
gebung wenig lohnen, ſo findet hauptſächlich mit Böhmen ein lebhafter Handels verkehr ſtatt. Dieſes Land ſendet Wein, Getreide, Hopfen, Obſt u. ſ. w.; dafür erhält es im Durchfuhrhandel aus der Niederlage der Stadt das unentbehrliche Salz, die ſchmackhaften Heringe und allerhand gewerbliche Erzeugniſſe, nament lich vortreffliches Tuch u.ſ.w.
Daß Freiberg nach und nach der Mittelpunkt des Verkehrs für das ganze Ge birge geworden iſt, zeigt der reiche Beſuch der beiden Jahr- und der Wochen märkte. Während auf dem Obermarkte die Gemüſehändler — nach dem Dorfe
Der Abrahamsſchacht bei Freiberg.
Grund Gründer genannt — ihre Waren auslegen, halten auf dem Untermarkte die fremden Töpfer und die zahlreichen Obſthändler feil. (1562 waren einmal 70 Fuder Obſt da, ſo daß ein Scheffel Borsdorfer Äpfel für 6 Groſchen zu haben war.) An einem anderen Orte der Stadt kann man ſich mit Forellen und anderen Fiſchen, auch Krebſen verſorgen; jedoch müſſen ſich die Fiſchhändler ſtreng nach dem auf dem Fiſchmarkte am Röhrkaſten aufgeſtellten Fiſchmodell, welches die Größe der zu verkaufenden Fohren (Forellen), Hechte u. ſ. w. beſtimmt, richten. Anderwärts kann man böhmiſchen, holländiſchen und anderen Käſe, böhmiſchen und anderen Kuchen, Federn, Kaſtanien und hunderterlei Gegenſtände einhandeln ſo daß das Sprichwort gang und gäbe iſt: „Wenn Leipzig mein wäre, ſo wollte ich es zu Freiberg verzehren.“
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Trotzdem leiden unter dieſer Zufuhr die Gewerbtreibenden Freibergs nicht, da der Rat der Stadt denſelben kräftigen Schutz verleiht. Die Geſetze für Handel und Verkehr ſind ſehr ſtreng: Die Müller, die an der ungefähr eine halbe Stunde entfernten, durch die Flöße für die Stadt wichtigen Mulde wohnen, müſſen Wagen haben, damit ſich jedermann von der richtigen Menge des ge kauften Mehls überzeugen kann; die Bäcker dürfen nur nach der auf ein meſſingenes Täfelchen geſtochenen Brotrechnung, welche z.B. beſtimmt, daß bei einem Scheffel preiſe von 4 Groſchen ein Zweipfennigbrot 5 Pfund 22 Lot wiegen ſoll, ver kaufen und werden häufig von einem Ratsmanne, dem Brotſchätzer, der ſich be ſonders von der Güte des Gebäcks überzeugt, beſucht; die Fleiſcher, die nur im Kaufhauſe verkaufen und ihr Vieh in dreien der vier Schlachthäuſer der Stadt töten müſſen (das vierte iſt den fremden Fleiſchern eingeräumt), haben ihre Waren täglich von einem andern Ratsmanne, Fleiſchſchätzer genannt, beſichtigen zu laſſen (laut Ordnung von 1598 dürfen für 1 Pfund des beſten polniſchen Rindfleiſches nur 9 Pfennige verlangt werden); auch die Tuchmacher und Leinweber ſind gehalten ihre Erzeugniſſe nach Länge, Breite und Güte von Sachverſtändigen prüfen und mit dem Stadtwappen verſehen zu laſſen; kein Weinhändler darf nach der Ordnung von 1569 zweierlei Sorten führen, und jeder muß am Sonnabend von 12 Uhr mittags an durch die dazu verordneten Weinrufer zur Prüfung und Preisbeſtimmung Proben nach dem Rathauſe ſenden (die Kanne beſten Rhein weines koſtete 1552 1 Groſchen, die Kanne Landwein 8 und 6 Pfennige); es müſſen auch die Brauhäuſerherren, d. h. die brauberechtigten Bürger, bevor ſie in einem der 12 Brauhäuſer brauen dürfen, den Nachweis erbringen, daß ſie ſich mit Hopfen und Malz gehörig verſorgt haben (1573 koſtete eine Kanne Bier 4 Pfennige). Durch ſolche und andere ſtrenge Maßregeln ſind aber die ver ſchiedenen Gewerbe der Stadt nicht geſchädigt worden, ſondern haben ſich viel mehr bedeutend gehoben.
Es giebt auch gewiſſe Vorſchriften, die ſtädtiſchen Handwerke direkt zu ſchützen. Es darf z. B. kein ausländiſcher Händler herrengraues Tuch führen, da das hier hergeſtellte einen großen Ruf erlangt hat; das Freiberger Gebäck, nach dem Koche Friedrichs des Freudigen „Bauernhaſe“ genannt, darf nur in Freiberg hergeſtellt uud von hier aus verſandt werden u.ſ.w. Bemerkenswert für die Be günſtigungen, welche die Stadt genießt, iſt ferner, daß zu der Zeit, als Kurfürſt Moritz 1542 mit ſeinem Heere in Ungarn ſtand, zwei Freiberger Bürger den ganzen Sommer hindurch mit 13 Geſchirren dem Heere Bier zuführen durften.
Freiberger Bier hat einen großen Ruf. Brauen doch Breslau, Frank furt a. O. und andere Städte ihr Bier nach hieſiger Art, und erbittet man ſich doch vielfach vom Rate der Stadt Mälzer und Brauer! Freiberg verſandte das Getränk vielfach auch als Ehrengeſchenk; dem lieben Melanchthon z. B. war Freiberger Bier ganz beſonders willkommen. Die an der Mulde gelegene Papier mühle liefert derart feſtes, beſonders zu Zeugniſſen und wichtigen Niederſchriften geeignetes Papier, daß die Wittenberger Reformatoren ſich oſt davon ſchicken ließen. Schon ſeit 1550 beſteht auch eine Druckerei, und Glocken und Ge ſchütze werden ſeit Jahrzehnten in der Stadt gegoſſen.
Infolge aller dieſer glücklichen Umſtände herrſcht großer Wohlſtand in Freiberg, der ſich nicht ſelten in Kleiderpracht und ſonſtigem Luxus zeigt; oft werden auch große und glänzende Feſte abgehalten, die gewaltige Summen ver ſchlingen. Das 1572 abgehaltene Fürſtenſchießen hat der Stadt allein 1395 Gulden gekoſtet.
Beſonders beliebt waren früher die geiſtlichen Schauſpiele. Sie wurden an den drei Pfingſtfeiertagen öffentlich auf dem Markte abgehalten. Am erſten Tage wurden gewöhnlich der Fall der Engel, die Erſchaffung und der Fall der Menſchen, die Vertreibung aus dem Paradieſe und die ungleichen Kinder Adams, am zweiten Tage unter Hinweis auf die Weisſagungen die Verkündigung, die Ge burt, das Leiden und Sterben, die Auferſtehung und Himmelfahrt Chriſti und am dritten Tage das Gleichnis von dem jüngſten Tage dargeſtellt. Da ſich aber 1523 am dritten Tage unter den Zwölfen, welche in der Geſtalt der Teufel zu erſcheinen hatten, wahrſcheinlich der rechte Satanas eingeſtellt hatte — der eine der Zwölfe ward nämlich von Stund an nicht mehr geſehen –, ſo haben die Spiele aufgehört.
Das iſt ein Bild Freibergs aus früheren Jahrhunderten! —
Die Zeiten ſind andere geworden. Die alten Vorrechte ſind gefallen, und der Ertrag des Silberbergbaues iſt bedeutend zurückgegangen. Die Thatkraft der Bürger aber hat, begünſtigt durch die Eiſenbahnen, Freiberg in gewerblicher Be ziehung zu hoffnungsfreudiger Blüte gebracht. Im Anſchluß an das Hüttenweſen ſind die Fabrikation von künſtlichen Düngemitteln, von Zinn- und Blei-, Gold und Silberdrahtwaren, Sprengſtoffen, Eiſenwaren und dergl. entſtanden.
Schreite auf dieſer Bahn fort, du Stütze des Hauſes Wettin! „Glück auf!“
Rob. Schwenke.
[69] Dieſer Name des älteſten Stadtteiles erinnert mit großer Wahrſcheinlichkeit an die Gründung der Stadt durch Fuhr- und Bergleute aus Goslar in Niederſachſen (1163).
[70] Freiberg war von 1505–1539 Heinrichs des Frommen Reſidenz, Geburtsſtadt von Moritz und Auguſt und kurfürſtliches Erbbegräbnis von 1541–1694. Alle evan- geliſchen Fürſten unſeres Landes liegen hier begraben.