Theorie der Ideenpartikel

Frei nach Terry Pratchetts Scheibenwelt versuche ich hier �ber Beobachtungen die Theorie der Ideenpartikel weiterzuentwickeln. Die Theorie erhebt im Moment keinen Anspruch auf allgemeine G�ltigkeit und konnte noch nicht endg�ltig verifiziert werden. Danke geht ua. an den wissenschaftlichen Mitarbeiter Udo Stenzel und an die Autoren der Jargon File Resources.

Kurzfassung der Eigenschaften der Ideenpartikel

Ideenpartikel...

Analyse der Verwandschaft der Ideenpartikel zu Neutrinos

Danke an Udo Stenzel f�r seine umfassende theoretische Analyse.

Vorbetrachtung

Also... wir wissen nicht viel �ber Ideenpartikel, nur in etwa, welche Wirkung sie haben und dass sie schwer zu erwischen sind. Es gibt eine weitere Klasse Partikel, die sich �hnlich verhalten, aber aus einem anderen Grund, n�mlich zur "Rettung" des Energieerhaltungssatzes, in die Physik eingef�hrt wurden, die Neutrinos.

Es gibt dem Anschein nach drei Typen Neutrinos und zugeh�rige Antiteilchen. Jedes geh�rt zu einem Lepton, sie entstehen immer zusammen: Mit jedem Elektron (das leichteste Lepton) entsteht ein Elektron-Anti-Neutrino. Etwa beim β-Zerfall:

n --> p + e^- + \bar{ν_e}

Die ungef�hre Umkehrung ist β+-Zerfall:

p --> n + e^+ + ν_e

Au�erdem gibt es Paarerzeugung von Elektron und Positron (seinem Antiteilchen) aus Photonen:

γ --> e^+ + e^-

Ob es das f�r die Neutrinos gibt, sei dahingestellt, falls ja, ist es eh nicht zu beobachten. Vergleichbare Reaktionen gibt es f�r die anderen Leptonen, etwa das Muon (alias schweres Elektron) bei Zerfall der "seltsamen Partikel", solcher mit einem s-Quark. Muonen zerfallen zu Elektronen und Neutrinos:

μ^- --> e^- + \bar{ν_e} + ν_μ

Man beachte, dass zum Elektron wieder das Antineutrino gehrt und ein Muon-Neutrino das Muon ersetzt. Das bringt uns zur Leptonenzahl: Alle Leptonen (Elektron, Muon und das noch schwerere, erst seit vielleicht 15 Jahren bekannte Tauon) bekommen die Leptonenzahl 1, genau wie die Antineutrinos. Die Antileptonen und die Neutrinos erhalten die Leptonenzahl -1. Dann gilt (fast, siehe unten) ein Erhaltungssatz: Die Leptonenzahl bleibt konstant.

Aufgrund der vergleichbaren Eigenschaften werde ich ab sofort davon ausgehen, das das Ideenpartikel E2 dem Elektronneutrino ν_e entspricht, E1 ist das zugehrige Antineutrino. M1 und M2 entsprechen nat|rlicherweise den Muon-Neutrinos. Schn, dass die Anfangsbuchstaben gleich passen...

Man sieht nun, dass es im Prinzip zwei Wege gibt, auf denen Ideenpartikel entstehen. Der eine ist (indirekte) Paarerzeugung durch H�henstrahlung. So kann man etwa aus einem energiereichen Photon je ein E1, E2, M1, M2 erhalten:

γ --> μ^+ + μ^- μ+ --> e^+ + ν_e + \bar{ν_μ} μ- --> e^- + \bar{ν_e} + νμ

Der andere Weg ist die Umwandlung von Hadronen in Atomkernen, so erzeugt o.g. β+-Zerfall offenbar ein E2-Partikel. Bei der Fusion von 4 Wasserstoffkernen zu einem Heliumkern werden also jeweils 2 E2-Partikel frei. Damit w�re auch die Herkunft der vielen schlechten Ideen gekl�rt (n�mlich die Sonne) und es ist klar, warum Massenwahnsinn (Win NT) gegen�ber Massenerleuchtung (Linux) nicht so deutlich h�ufiger ist wie schlechte Ideen gegen�ber guten, denn Muon-Neutrinos erzeugt die Sonne nicht. Aber siehe unten. Blo� gut, dass die Evolution ein Mittel gegen zu viele schlechte Ideen gefunden hat, siehe Darwin-Award.

Wir wissen, dass e-Neutrinos Ideen verursachen, μ-Neutrinos Massenwahnsinn verursachen. Was tun aber die τ-Neutrinos? Naheliegend w�re entsprechend heftigere Wirkung, aber weil man zum Erzeugen der Tauonen betr�chtlich Energie braucht, und dabei viel M�ll an Teilchen entsteht, gibt es nicht viele Forschungsarbeiten dar�ber. Im Gegensatz zu Muonen entstehen auch nicht h�ufig in der Erdatmosph�re, die kosmische Strahlung hat nicht soviel Energie. Aber es ist wahrscheinlich, dass es sie und ihre vermutete Wirkung gibt. So denke ich, der US-amerikanische Kongress hat ein ν_τ absorbiert, bevor er DMCA beschlossen hat.

In der Gegenrichtung ist es nicht ganz so leicht, aber ich glaube, das Experiment mit dem "hundertsten Affen" weist auf ein \bar{ντ} hin. Damals wurden Affen auf einer Insel Fr�chte in den Sand gelegt. Die Affen a�en die Fr�chte. Erst nach einer Weile, in einer gro�en Gruppe von Affen, kam einer auf die Idee, die Fr�chte im Bach zu waschen (wodurch sie nicht mehr zwischen den Z�hnen knirschten). Die anderen lernten es von ihm. Gleichzeitig kamen aber auf einen anderen Insel deutlich weniger Affen auf die Idee, ihre Fr�chte zu waschen. Das ist nicht mehr durch Lernf�higkeit und Kommunikation erkl�rbar -- das deutet auf ein \bar{μτ} hin!

Konvertierung E2 -> M2

Vor kurzem wurde festgestellt, dass Elektronneutrinos gelegentlich in Muon-Neutrinos umgewandelt werden. Die Theorie dazu ist neu und mir nicht im Einzelnen gel�ufig. Erst in diesem Jahr konnte sie allerdings nachgewiesen werden: Bis dato fanden n�mlich alle Detektoren wenige von der Sonne ausgehende Neutrinos. Erst dieses Jahr konnten sie gefunden werden, sie verwandeln sich tats�chlich in Muon-Neutrinos. Das muss dann wohl auch die Ursache f�r die (leichter als Massenerleuchtungen) zu findenden Massenhysterien.

Bogonen

Ich glaube, Bogonen sind identisch mit Elektron-Anti-Neutrinos. Es gibt kaum Forschung zu Bogonen. Man hat herausgefunden, dass es sie gibt und war zufrieden. Bogonen (von Bogus == Bl�dsinn) verursachen seltsame Computerfehler, und dadurch wurden sie auch entdeckt. Die Dokumentation findet sich im Jargon-File.

Ridiculons -> kein Erhaltungssatz

Ridiculons sind die L�cherlichkeitspartikel. Mir ist nur eine wissenschaftliche Arbeit dazu bekannt, die werde ich erstmal anh�ngen. Sie l��t viele Fragen offen, unter anderem die nach dem Erhaltungssatz. Ich gehe davon aus, dass Ridiculons mit den bereits beobachteten Muon-Anti-Neutrinos identisch sind. Die zuweilen beobachtete Vermehrung der Ridiculons ist m�glicherweise eine T�uschung, weil Ridiculons zuweilen im Inneren von elektrischen Leitungen freigesetzt werden k�nnen (s.u.), zum anderen auch nicht sicher ausgeschlossen werden kann, dass von Muon-Anti-Neutrinos oder Tauon-Anti-Neutrinos aktivierte Objekte Elektron-Anti-Neutrinos freisetzen.

Mail aus sci.nanotech:

    From geest3+@pitt.edu Fri Oct 24 17:11:54 1997
    Path: news.uni-leipzig.de!news-lei1.dfn.de!news-nue1.dfn.de!chico.franken.de!newsfeed.nacamar.de!newsfeed.ecrc.net!cpk-news-hub1.bbnplanet.com!cam-news-feed2.bbnplanet.com!news.bbnplanet.com!rutgers!igor.rutgers.edu!nanotech
    From: geest3+@pitt.edu (Gregg E Economou)
    Newsgroups: sci.nanotech
    Subject: NEW PARTICLE DISCOVERED
    Date: 24 Oct 1997 12:11:54 -0400
    Organization: University of Pittsburgh
    Lines: 120
    Sender: nanotech@foglet.rutgers.edu
    Approved: nanotech@aramis.rutgers.edu
    Message-ID: <62qhca$24t@foglet.rutgers.edu>
    NNTP-Posting-Host: foglet.rutgers.edu
    TechSubList: n

    Background: There seems to be an awful lot of goofy things out there.
    Threory: There is a fundamental force in the Universe associated with
    this stupidity.
    And voila:

    the newest particle, the ridiculon.
    The ridiculon is the carrier particle of the force of Ridiculosity.
    Ridiculous things emit them at a rate linearly related to how
    ridiculous or stupid they are, and they interact with matter in the course
    of the universal ridiculosity thermalization whereby stupidity seeks
    to spread through the universe until it reaches an even distribution.
    Ridiculons themselves are the means by which ridiculosity spreads through
    the Universe.
    Things which are more ridiculous emit more of them, and thinsg which have
    experienced nonscattering collisions with ridiculons become more ridiculous
    every time such a collision occurs. While the ridiculon itself is massless
    at rest, while in transit it has a nominal mass, which is why things get
    more and more dense as they get stupider. A material which has interacted
    with too many ridiculons will become very dense, and loses its quality
    as hadron or lepton, and instead becomes a new family of particle in itself,
    which I discovered in the course of my research and named a Moron.
    Morons decay, because this overconcentration of stupidity cannot be stable
    for long, and they begin spontaneously emitting large quantities of ridiculons
    and many people around can detect the increased ridiculon emission and
    observe that the Moron is very ridiculous or stupid.

    Ridiculons travel faster than the speed of light- this explains two things.
    One, this can explain how a stupid idea can propagate throughout an entire
    country in less than it takes to see the blank impression it leaves on
    poeples faces, and two, it fits nicely with the theory in general:
    Ridiculons, by definition the pure essence of Ridiculosity and Sutpidity,
    are ridiculous things, and it is fitting that they travel faster than light.
    Ridiculous logic? Right on, because any theory that concerns itself centrally
    with ridiculons embroils itself in far too many ridiculons to remain sane
    for long!

    I have observed other properties of these unique particles through experiments
    in my Ridiculous Particle Accellerator, at the National Laboratory for
    Improbable Science Grants in Pittsburgh, PA, as well.
    For instance, it seems that ridiculons are not conserved. While the
    conservation of matter and energy are not violated by ridiculons, it seems
    that a ridiculous thing can emit ridiculons aplenty without becoming any
    less ridiculous itself.

    Also, ridiculons have a terrific concentration in humans, so much that
    almost anythign they touch or make is ridiculous to an extreme! This has been
    verified by the vast quantity of human artifacts which exhibit the re-emission
    of previously absorbed ridiculons from humans, items such as Diet Cola,
    Cordless toothbrushes, Perpetual motion machines, soap operas, and polyester
    clothes.

    By accelerating particles to ridiculous speeds in my Ridiculous Particle
    Accellerator, I was able to get them to emit ridiculons as well. This was
    measured by placing our log books next to the target chamber and running
    several tests: Afetr a while, our our logged results looked downright
    ridiculous- proof that ridiculons had done their work!

    This is an exciting time in physics, and this new particle will explain much
    about why so many things are so ridiculous!

    It is also postulated by myself that the ridiculon can help solve many of the
    world's great physics problems.
    For exmaple, Cold Fusion has failed until now. Why?
    Because ridiculons have been interfering with the cariers of the nuclear forces.
    Ridiculons will turn a perfectly functional device into putty or lime jello
    wihtout a second thought. They also keep cold fusion devices from working.
    Here's my Lab's audit of the situation:
    i. Cold Fusion device created.
    ii. It begins emitting ridiculons.
    iii. When device is activated, muons that would normally be carrying
         the nuclear forces expereicne inetrctions with ridiculons.
     iv. Because the ridiculon has mass while in motion, this collision
         changes the course of the muon.
         v. Not very long after this, the ridiculon-muon pair will become a moron.
         vi. No longer carrying the forces requisite for attraction of nuclei for fusion,
             no fusion occurs.

         The problem is inherent in cold fusion devices, because no matter what is done,
         there will be sufficient ridiculon emission to prevent fusion from occurring
         - the true heart of the problem is that cold fusion is ridiculous.

         Also, there is the issue of spin. Ridiculons are unique in that they are
         never quite the same. They possess an imaginary spin, that is to say a spin
         whic is an imaginary number (I imagined it!), and this is because such
         a spin is truly ridiculous and this helps illustrate the property of stupid
         things such that if you start with an ordinay item, make it ridiculous,
         and then apply the operation again to it, no matter _how_ many times you
         apply the operation, even fractional applications, you will neither succeed
         in making sense out of the thing again or seeing the exact same ridiculosity
         you started out seeing. It will just remain ridiculous.

         Also, ridiculons do not obey general relativity. This is illustrated well by
         the following example:
         picture a railcar moving down a straight track.
         A ridiculon emitter is placed on the car.
         To an observer moving with the car, the ridiculon emitter emits ridiculons
         at a rate directly proportional to how ridiculous it is.
         For every unit distance the train travels, a ridiculon is emitted.
         To an observer stationary, only a few of these ridiculons should strike
         the general vicinity and the item will to said observer appear marginally
         ridiculous or not ridiculous at all, if the train is moving fast enough.
         However, in observations, it is apparent that the ridiculosity of the item
         is immediately apparent regardless of the speed of the train and that it
         is measured to be fully as ridiculous as it is at rest- and multiple detectors
         will measure the same full ridiculosity despite the apparent violation of the
         distribution of ridiculon emissions over time.
         Ridiculons do not share relative motion with their emitters. Things are just
         as stupid when moving quickly as they are when stationary, and moving them
         quickly will not stretch their stupidity out and make them appear less
         stupid at any given point.

         More to follow later on this exciting discovery as soon as I get my research
         grant approved by the NSF!

         Lord Isildur

         [I think you've discovered the basis of the Spaceballs "Ludicrous Speed"
          drive...
           --JoSH]








Muonen sind auch als schwere Elektronen bekannt. Schwere Elektronen sind gut erforscht, sie verhalten sich wie normale Elektronen, knnen aber in engen Kurven, zum Beispiel in Microchips, stecken bleiben. Jedenfalls erkl�rt das Jargon-File dazu, dass Kraftwerke die Kohleb�rsten _oben_ an Generatoren anbringen, und daher haupschlich leichte Elektronen aufnehmen. Wenn aber die Kohleb�rsten gereinigt werden, dann benutzen sie Ersatzb�rsten _unten_ am Generator. Die nehmen dann auch schwere Elektronen auf, welche in einem Staubsauger etwa gar nicht auffallen, aber durch ihre Tendenz zum Verklemmen Computer versagen lassen.

Nun ist es aber so, dass Muonen zu Elektronen zerfallen. Dabei wird ein M2-Partikel (und ein E1-Partikel) frei, womit klar ist, warum versagende Computer die Leute in ihrer Umgebung auf die d�mmsten Gedanken bringen. Wir k�nnen von Gl�ck sagen, dass Tauonen nicht stabil sind und daher auf der Erde nicht existieren. Nicht auszudenken, was passieren w�rde, wenn elektrische Leitungen ν_τ emittieren w�rden.

Zur�ck zu den h�ufigeren Elektron-Neutrinos. Was den Konzentrator betrifft, so ist derzeit weitgehend unklar, wie er funktionieren soll. Wo es schon extrem schwer ist, ein Neutrino nachzuweisen, ist es freilich vollkommen ausgeschlossen, seine Bahn zu verfolgen. Die Physik geht davon aus, dass Neutrinos nur mit Atomkernen interagieren, und das nur auf �u�erst kurze Distanz. Dennoch sieht es danach aus, als ob manche Kleidungsst�cke, etwa Krawatten, bevorzugt Neutrinos anziehen, whrend bedruckte T-Shirts und ungepflegte Haupt- oder Barthaare eher Antineutrinos anziehen. Doch das ist nur Spekulation, sind doch die Mechanismen dahinter v�llig unverstanden. Ich bin daf�r, den Detektoranlagen, etwa am CERN, Kleiderspenden zukommen zu lassen, um der Sache nachzugehen.

Ein andere Projekt w�re der Versuch, E1-Partikel synthetisch herzustellen. So ist IIRC Kalium-40 ein Isotop, dass durch β-Emission zerfllt. Dabei wird auch ein E1-Partikel frei. Man k�nnte nun K^{40} in Teilchenbeschleunigern herstellen und dann in Form von K^{40}Cl etwa dem Kochsalz zusetzen. Obwohl das Experiment riskant ist -- die Betastrahlung ist (besch�nigend ausgedr�ckt) ungesund und schlie�lich w�rde der Teilchenbeschleuniger E2-Partikel freisetzen (Erhaltungssatz l��t gr��en), die zudem bis zur Absorption durch ein Gehirn weit mehr Zeit htten, in der sie womglich zum M2-Partikel mutieren w�rden, womit der Versuch wohl eher noch Schaden anrichten knnte.

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